Wir Hobbyhistoriker sammeln Akten (historische Schriftstücke und Bücher), Ganzsachen (Briefe und Postkarten) und Kleinbilder (Sammelbilder, Briefmarken und Fotos). Deshalb sind wir auch angewiesen auf die Angebote vieler Hersteller von Sammlungsaufbewahrungssystemen wie Alben, Folien, Hüllen, Kisten und Schachteln. Diese Systeme sond leider meistens aus Plastik, also Chemie. Chemische Verbindungen haben Langzeitwirkungen und Verfallzeiten der polymeren Verbindungen. Dieses sorgenvolle Thema benötigt jahrelange Erfahrungen, die es früher nicht gab und erst spät Erkenntnisse einbrachte. Jedem Sammler ist sicher schon einmal aufgefallen, daß Folien oder Platikschachteln nach geraumer Zeit gelbe Ränder bilden, daß sich Papierstücke und auch Metalle (wie Münzen) verfärben. Das beruht auf chemische Reaktionen zwischen den Sammelstücken und den Aufbewahrungsbehältnissen. Als Katalysator dient dabei Umgebungsluft oder/und Sonnenlicht (Aufbewahrungslicht). Hier findet der interessierte Sammler zwei Studien, die sich diesem Thema annehmen und dem Hobbyhistoriker Hinweise für eine fachgerechte Aufbewahrung seine Schätze geben.
Zwanzig Jahre Bleisulfidskandal, Peter Feuser, Stuttgard, 2020
Bestandserhaltung, Maria Kobold und Jana Moczarski, Hessische Historische Kommission, Darmstadt, 2019
Ihr Team von Heimatland Uckermark !
Hiermal zwei Beispiele für Verfärbungen an Sammlerstücken. Deutlich zu sehen eine Postkarte mit “Schwarzem Rand” und eine Medaille mit “Gelb-Blau-Färbung” die ebenfalls durch eine chemische Reaktion vom Metall-Plastikkapsel-Umgebungsluft entstanden ist.